Inhaltsverzeichnis Fabriksoftware 4/2019
In vielen produktentwickelnden Unternehmen liegt der maximale Fokus des Managements auf dem Produkt selbst. Alle das Produkt umgebenden Prozesse werden zwar berücksichtigt, aber nicht in allen Fällen mit der gleichen Sorgfalt und Liebe zum Detail wie das Produkt bearbeitet. Möglicherweise machen Unternehmen, die so handeln, einen schwerwiegenden Fehler. In der Forschung wurden so genannte hybride Produkt-Leistungsbündel betrachtet, um durch Prozessverbesserungen letztendlich nicht nur kleinere Effizienzgewinne zu erreichen, sondern völlig neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen. In der Praxis fällt mir die Verwahrlosung der Prozessverbesserung zum Beispiel beim Automobilhersteller meines Vertrauens auf, dessen sehr bemühter Vertriebsmitarbeiter etwa 15 verschiedene Informationssysteme heranziehen muss, um ein Auto zu verkaufen und meine Fragen zu beantworten. Was ich beim Kauf nicht wusste: beim Service wird es noch schlimmer. Mercedes gibt sich in der Werkstatt völlig ahnungslos und scheint den Zugriff auf den bisherigen Produktlebenszyklus überhaupt nicht zu nutzen! Meines Erachtens spielt die Musik in den nächsten Jahren bei der Individualisierung von Prozessen. Durch Cyber-physische Systeme und intelligente Produkte wird das technisch möglich. Den größten Markterfolg wird der Anbieter haben, der bestmöglich seine Prozesse mit seinen Produkten verbunden hat – zum Wohle des Kunden. Wie bereitet man sich in der Fabrik nun am besten auf diese Zeit vor? Erfahren Sie es in der neuen Ausgabe von Fabriksoftware.